Projektarbeit
Unser Kindergarten arbeitet nach dem Situationsansatz. Der Situationsansatz geht davon aus, dass alle Menschen Rechte haben, so natürlich auch die Mädchen und Jungen. Durch Eigenaktivität soll sich das Kind selbständig entwickeln können. Es soll lernen, seine eigene Meinung zu treffen und sich selbständig zu entscheiden, dabei aber auch auf andere Rücksicht zu nehmen. Die Erwachsenen sind dafür verantwortlich, den Mädchen und Jungen eine verlässliche Beziehung und ein Umfeld zu bieten, so dass sie angeregt werden zu Eigenaktivitäten und Weiterentwicklung.
Eine Methode des Situationsansatzes ist die Projektarbeit. Projektarbeit versteht sich hier nicht als „Themenwoche“ für die Bearbeitung eines Themas, angeleitet durch den Erwachsenen, sondern als eine Methode, durch die Mädchen und Jungen das selbstständige Bearbeiten einer Aufgabe oder eines Themas in einer Kindergemeinschaft lernen.
Projektideen entstehen auf unterschiedlichste Weise. Im Vordergrund steht das Finden und Aufgreifen von Themen. So kann das Pflastern des Weges zum Kindergarten unvermittelt zum Thema „Steine“ führen. Eine Idee bzw. ein Vorschlag der Mädchen und Jungen, der Erzieherinnen, der Eltern oder anderer Personen kann aufgegriffen werden, wenn der Zugang zur Thematik über die Interessen und Bedürfnisse der Mädchen und Jungen erfolgt und deren Ideen dabei einfließen können. Die Projekte enthalten dabei immer die Schwerpunkte Sprachförderung, Bewegung, Kochen, Naturwissenschaft und Technik.