Sprache verbindet uns miteinander, durch Sprache können wir mitteilen, was wir wollen, brauchen oder ob es uns gut geht. Die Sprachentwicklung fällt in das Alter von 1 bis 5 Jahren und begleitet so die Mädchen und Jungen in ihrer Kindergartenzeit. Daher ist Sprache für unsere Arbeit im Kindergarten von großer Bedeutung.
So unterstützen wir die Sprechfreude bei den Mädchen und Jungen im Alltag:

• Wir sind gute Vorbilder.
• Wir sprechen in Augenhöhe, ruhig und deutlich mit den Mädchen und Jungen.
• Zuhören und Ausredenlassen gehören bei uns zum guten Miteinander.
• Wir beschreiben häufig, was wir oder die Mädchen und Jungen gerade tun, zum Beispiel:
  "Ich binde dir deinen rechten Schuh."
• Wir wiederholen gegebenenfalls korrekt und stellen das Gesprochene in einen entsprechenden Zusammenhang, z.B. „Suh...“ „Möchtest du, dass ich deinen Schuh zubinde?"
• Wir senden Ich-Botschaften, die das Kind versteht und nachvollziehen kann.
• Wir führen Dialoge, keine Monologe. Wir gehen auf Mitteilungen der Mädchen und Jungen intensiv ein und beziehen deren Argumente mit in das Gespräch ein.

Eine Leseecke mit einem gemütlichen Sofa lädt in jedem Gruppenraum zum Anschauen von Bilderbüchern und zum Vorlesen ein. Der Stuhlkreis ist ein festes Ritual, bei dem durch tägliches Erzählen, Singen, Tanzen und Fingerspiele die Sprechfreude der Mädchen und Jungen gefördert wird.
In Kleingruppen werden Kinder, die einen besonderen Bedarf, von den Erzieher*innen in Kleingruppen besonders gefördert. Die Mädchen und Jungen entwickeln z.B. durch gezieltes Spielen und Singen ihre Sprechfreude weiter. Diese Gruppen begleitet auch besonders Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund dabei, ihre Aussprache zu verbessern.